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Scholz sagte im KurzVol atdienst X, es gehe um konkrete Maßnahmen zur Sicherung der Stahlproduktion in Deutschland. Wichtig sind verlässliche Strompreise, die Förderung von Investitionen und der Schutz vor Dumping.
Scholz sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe: „Stahl wird unsere Branche noch über Jahrhunderte begleiten und es kommt jetzt darauf an, die Stahlproduktion in Deutschland langfristig zu sichern. Das hat geostrategische Bedeutung.“
Deutschlands größter Stahlkonzern Thyssenkrupp hatte im November angekündigt, dass die Zahl der Arbeitsplätze im Stahlsektor innerhalb von sechs Jahren um 11.000 schrumpfen werde. Von den derzeit 27.000 Arbeitsplätzen sollen noch 16.000 übrig bleiben. Arbeitnehmervertreter und IG Metall drohen angesichts der Plankürzungen bei Thyssenkrupp Stahl mit dauerhaftem Widerstand.
Scholz zeigte sich besorgt über die Ankündigung. „Seit der Jahrhundertwende haben wir gelernt, dass Unternehmen der Rüstungsindustrie zu oft auf Lieferanten aus Ländern angewiesen sind, bei denen wir nicht immer sicher sein können, ob wir jederzeit das Material bekommen, das wir brauchen“, sagte Scholz der Tageszeitung. Neuwestfälisch“. Es ist wichtig, nicht erpressbar zu sein.
Auf die Frage, ob der deutsche Staat in Thyssenkrupp Stahl investieren solle, sagte die Kanzlerin gegenüber der Funke-Mediengruppe: „Ich nehme jetzt keine Option vom Tisch.“ Solche Investitionen gab es immer wieder, zuletzt auf der Meyer-Werft in Papenburg, beim Energiekonzern Uniper oder während der Pandemie bei der Lufthansa. Das Engagement der Regierung ist zeitlich begrenzt und soll Unternehmen dabei helfen, Durststrecken zu überwinden.
Schlaganfall für die deutsche Stahlindustrie
Die schwächelnde deutsche Stahlindustrie hat im dritten Quartal 2024 weniger Aufträge erhalten. Der Auftragswert sank im Vergleich zum Vorquartal um 9,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt vor wenigen Tagen mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum beträgt der Rückgang 9,7 Prozent. Ein wesentlicher Grund für die schwache Stahlkonjunktur ist der starke Anstieg der Energiepreise infolge des Krieges in der Ukraine. Im ersten Quartal 2022 – zum Zeitpunkt des russischen Angriffs – lag die Produktion um 5,2 Prozent höher als aktuell.
Auch die Umsätze der deutschen Stahlindustrie sind zurückgegangen. Zwischen Juli und September 2024 erwirtschafteten die Unternehmen 1,8 Prozent weniger Umsatz als im zweiten Quartal. Laut Statistischem Bundesamt waren Ende September noch 71.200 Menschen in der Branche beschäftigt.
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