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Nvidia, der Halbleiterhersteller aus Santa Clara, Kalifornien, hat seinen Umsatz mehr als verdreifacht.
Der anhaltende Boom bei Spezialchips für Künstliche Intelligenz (KI) hat Nvidias Quartalsumsätze zum sechsten Mal in Folge über den Markterwartungen liegen lassen. Auch der Halbleiterhersteller aus Santa Clara, Kalifornien blickte optimistisch in die Zukunft. Davon ließen sich am Donnerstag Anleger weltweit mitreißen und trieben einige Aktienmärkte auf neue Rekordhochs.
„Nvidia liefert weiterhin in jeder Hinsicht“, lobte Analyst Josh Gilbert vom Online-Broker eToro. Ein Ende des stürmischen Wachstums ist nicht in Sicht. „Es ist weder eine Eintagsfliege noch eine Blase, sondern ein Unternehmen, das weiterhin viel Geld verdient.“
Der Umsatz hat sich auf gut 22 Milliarden US-Dollar verdreifacht
Laut Nvidia haben sich die Erlöse Ende 2023 auf gut 22 Milliarden US-Dollar (20,4 Milliarden Euro) mehr als verdreifacht. Analysten hatten mit knapp 21 Milliarden US-Dollar gerechnet. Das Geschäft mit Prozessoren für Rechenzentren verfünffachte sich sogar, nachdem es sich im Vorquartal fast vervierfacht hatte. Für das laufende Quartal prognostizierte Nvidia-Chef Jensen Huang einen Umsatz von 24 Milliarden US-Dollar, plus oder minus 2 Prozent.
Der Gewinn von gut 12 Milliarden US-Dollar ist fast zehnmal höher als vor einem Jahr
Der Gewinn stieg im abgelaufenen Quartal noch stärker als der Umsatz: Mit gut 12 Milliarden Dollar war er fast zehnmal so hoch wie vor einem Jahr. Auch hier hat Nvidia die Markterwartungen deutlich übertroffen.
Das China-Geschäft leidet
Ein Wermutstropfen war allerdings das anhaltend schwache China-Geschäft, das unter den US-Sanktionen leidet. Doch das scheine im Moment niemanden zu stören, sagte Neil Wilson, Chefanalyst beim Brokerhaus Finalto. Die Anleger wetteten, dass Nvidia einen Weg finden würde, auf den chinesischen Markt zurückzukehren. Das Unternehmen hatte für die Volksrepublik spezielle KI-Prozessoren entwickelt, die keinen US-Exportbeschränkungen unterliegen. Nach einer Verschärfung der Regeln dürfen diese Chips dort allerdings nicht mehr ausgeliefert werden.
Ermutigt durch die starken Zahlen stürmten Anleger weltweit nach Aktien von Nvidia und anderen Technologiewerten. „Im Moment macht es keinen Sinn, sich gegen den Güterzug der Käufer und Optimisten zu stellen“, sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst beim Online-Broker CMC Markets. Die Aktien des Chipkonzerns stiegen am Donnerstag im vorbörslichen US-Geschäft um fast 15 Prozent auf ein Rekordhoch von 775,41 Dollar. Mit einem Marktwert von knapp über 1,9 Billionen US-Dollar festigte das Unternehmen seinen dritten Platz unter den „Magnificent Seven“ der größten US-amerikanischen Technologieunternehmen. Auch andere KI-Aktien wie der Serverhersteller Super Micro Computer und der Chipdesigner ARM verzeichneten zweistellige prozentuale Kursgewinne.
Über Nvidia
Nvidia ist der führende Anbieter hochentwickelter Spezialprozessoren, die für rechenintensive KI-Anwendungen benötigt werden. Experten zufolge kontrolliert das Unternehmen 80 Prozent des Weltmarktes. Es profitiert von seiner Expertise bei Grafikkartenchips. Dort werden unzählige Rechenoperationen parallel abgearbeitet. Dies ist auch für KI erforderlich.
Da in jedem KI-Rechenzentrum Zehntausende dieser Spezialprozessoren installiert sind, übersteigt die Nachfrage das Angebot bei weitem. Zwar sind auch Konkurrenten wie AMD und Intel am Markt aktiv, konnten Nvidia jedoch weder technisch noch vertrieblich das Wasser reichen. Auch KI- und Cloud-Anbieter wie Amazon Web Services und Google arbeiten an eigenen Spezialchips, um ihre Abhängigkeit von Nvidia zu verringern.
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