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„60 Prozent aller Cyberangriffe in Unternehmen passieren durch Mitarbeiter“, sagte Gottfried Tonweber, Leiter Cyber- und Datensicherheit bei EY Österreich, bei der Vorstellung der Studie. Befragt wurden 1.000 Mitarbeiter österreichischer Unternehmen mit 20 oder mehr Mitarbeitern, die für ihre Arbeit fast ausschließlich einen Laptop oder Desktop-PC nutzen.
Die Zahl der Cyberangriffe habe in den letzten Jahren zugenommen, sagte Tonweber, ohne konkrete Zahlen zu nennen. Dafür gibt es mehrere Gründe: Erstens werden Kriminelle immer raffinierter, zweitens gibt es mehr mobile Geräte und drittens werden Arbeitsgeräte auch immer häufiger für private Zwecke genutzt. Der Umfrage zufolge lesen 24 Prozent täglich private E-Mails auf ihren Arbeitsgeräten.
Jeder dritte Befragte hat schon einmal Cyberangriffe erlebt und jeder Vierte kann gefälschte E-Mail-Nachrichten nicht von echten unterscheiden.
Tonweber und Bernhard Zacherl, Cybersecurity-Experte bei EY, sehen Nachholbedarf bei Passwörtern und Mitarbeiterschulungen. Vier von fünf Befragten verwenden weiterhin einfache Passwörter, um sich bei ihren Arbeitsgeräten anzumelden, und mehr als die Hälfte verwendet dasselbe Passwort für mehrere Konten. Einen besseren Schutz biete die Multi-Faktor-Authentifizierung mit mehreren Sicherheitsstufen, sagte Zacherl.
Nur ein Viertel der Befragten fühlt sich ausreichend gegen Cyberangriffe gewappnet. Dies liege auch daran, dass Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen zum Thema Cybersicherheit in vielen Unternehmen kaum ein Thema seien, kritisierte Tonweber. In den vergangenen zwölf Monaten hatten 60 Prozent der befragten Mitarbeiter keine Schulung erhalten.
Autor
Martin Roithner
Wirtschaftsredakteur
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