Metaller-KV: “Das 2,5-Prozent-Angebot ist eine Sauerei”

Metaller-KV: “Das 2,5-Prozent-Angebot ist eine Sauerei”

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In den laufenden KV-Verhandlungen fordert er „einen zustande gekommenen Deal“. Das Angebot der Branche von 2,5 Prozent mehr Lohn plus einer Einmalzahlung von 1.050 Euro bezeichnete er als „eine Sauerei, eine Frechheit und eine unglaubliche Respektlosigkeit gegenüber den Arbeitnehmern“.

Die Bundesregierung habe bei der Bekämpfung der hohen Inflation „völlig versagt“, während die Bürger „am Familientisch darüber diskutieren, wie sie sich das Leben noch leisten können“, sagte Binder. In der Zwischenzeit würden sich die Firmenchefs „einander auf die Schenkel klopfen und sich gegenseitig motivieren.“ Sollte es in der nächsten Verhandlungsrunde am Freitag in einer Woche kein neues Angebot der Arbeitgeber geben, würden diese „zu den Unternehmen gehen“, sagte der PRO-GE-Chefverhandler in der aktuellen Metallarbeiter-Lohnrunde.

Nach Angaben der Gewerkschaften nahmen 800 Betriebsräte aus Niederösterreich, Wien und dem Burgenland an der Sitzung in St. Pölten teil und beschlossen einstimmig Betriebsversammlungen. „Ab sofort werden in den Betrieben aller Fachverbände Betriebsversammlungen einberufen, die dann im Zeitraum vom 21. Oktober bis 1. November 2023 stattfinden. Nach dem weiteren Verlauf der Verhandlungen werden die konkreten Maßnahmen dazu führen.“ „Über die Durchsetzung der Forderungen wird entschieden“, hieß es von PRO-GE und GPA am Donnerstagmittag.

„Kreative Lösung“

Auch Arbeitgeber der Metal Technology Industry Association (FMTI) meldeten sich zu Wort. Ihr Vorsitzender, der steirische Industrielle Christian Knillbetonte: „Wir werden diese Herausforderungen nicht mit den alten Rezepten der Vergangenheit lösen.“ Unser Angebot, die Kaufkraft zu stärken und gleichzeitig die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen zu sichern, basiert auf gesundem Menschenverstand und ist ein Versuch, in diesen schwierigen Situationen eine kreative Lösung zu finden Wir werden dies tun und ab dem 20. Oktober weiterarbeiten.“

GPA-Chefunterhändler Karl Dürtscher wiederum erinnerte die Arbeitgeber an ihre soziale Verantwortung. Die Unternehmen hätten die Preise deutlich erhöht, viele hätten sich „goldene Nasen und goldene Ohren verdient“, sagte er den Betriebsräten. Einmalzahlungen seien ohnehin nicht tragbar und Arbeitgeber müssten sich auch bei der Arbeitszeit umstellen, sagte er.

Dritte Runde am 20. Oktober

Neben St. Pölten findet heute auch in Klagenfurt eine Betriebsratskonferenz statt, weitere Städte im ganzen Land folgen bis kommenden Montag. Am Freitag, 20. Oktober, findet die dritte Verhandlungsrunde für die Metalltechnikbranche statt; Auch andere Verbände der Metallindustrie haben die KV-Runde bereits gestartet. Insgesamt gibt es rund 200.000 Beschäftigte in der Metallindustrie und etwa ebenso viele im Metallhandel. Nach den Metallern beginnt der Handel Ende Oktober mit den KV-Verhandlungen.

Was vorher passiert ist

  • Am 25. September stellten Binder und Dürtscher den Arbeitgebern die Forderung nach 11,6 Prozent mehr Löhnen und Gehältern vor.
  • Seitdem fanden zwei ergebnislose Verhandlungsrunden statt.
  • Die Deals in den anderen Branchen legten in den letzten Wochen allesamt um rund 10 Prozent zu, bei einer Inflationsrate von 9,6 Prozent in den vergangenen zwölf Monaten.
  • Die Renten steigen um 9,7 Prozent, die Sozialberufe haben in ihrer KV-Runde eine Erhöhung um 15 Prozent gefordert.
  • In ihrer Konjunkturprognose haben die Konjunkturforscher von Wifo und IHS die KV-Vereinbarungen in der Herbsttarifrunde bereits auf dem Niveau der rollierenden Inflation eingepreist – also 9,6 Prozent.
  • Paketzusteller haben in letzter Zeit das höchste Leistungsniveau erreicht; sie erhalten 16 Prozent mehr Lohn.
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