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Die Insolvenzwelle in Österreich wirkt sich natürlich negativ auf den Arbeitsmarkt aus. Im November waren rund 384.000 Menschen beim Arbeitsmarktservice (AMS) arbeitslos oder in Ausbildung gemeldet – ein Anstieg um über 31.400 Personen bzw. ein Plus von 8,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,6 Prozentpunkte auf 7,1 Prozent.
Besonders stark war das Wachstum in der Güterproduktion/Industrie mit einem Plus von 16,2 Prozent, wobei besonders die schwächelnde Automobilindustrie und die Lebensmittelindustrie betroffen waren. Kaum besser ist die Situation im Einzelhandel – die Insolvenz von kika/Leiner sorgte jüngst für ein Arbeitsplatzbeben: einen Anstieg der Arbeitslosenzahlen um 10 Prozent.
Größter Anstieg in Oberösterreich
Bezogen auf die Bundesländer gab es den größten Anstieg im industriestarken Oberösterreich (plus 15 Prozent), wo derzeit die Pleite von KTM mit 3.600 betroffenen Mitarbeitern für negative Schlagzeilen sorgt.
Deutliche Steigerungen wurden auch in der Steiermark (plus 11,7 %) und in Salzburg (plus 10 %) verzeichnet. Es folgten Wien (plus 8,1 Prozent), Vorarlberg (plus 7,8 Prozent), Burgenland (plus 7,6 Prozent), Niederösterreich (plus 7,2 Prozent) und Tirol (plus 6 Prozent). Den geringsten Anstieg verzeichnete Kärnten (plus 5 %).
Derzeit nur 152.000 offene Stellen
Auch auf dem Arbeitsmarkt macht sich die wirtschaftliche Entwicklung bemerkbar. Ende November meldete das Arbeitsmarktservice knapp 83.000 offene Stellen als sofort verfügbar, ein Rückgang um 12,8 Prozent.
Der ÖVP-Wirtschaftsbund, der in seinem Stellenmonitor alle Jobportale erfasst und damit grundsätzlich mehr Stellenanzeigen erfasst als das AMS, verzeichnete rund 152.000 offene Stellen, also ebenfalls weniger als zuletzt.
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