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Nach dem gescheiterten Sanierungsversuch bei Kika/Leiner greifen nun verzweifelte Kunden die Mitarbeiter an, die bald arbeitslos dastehen.
Die Suche nach Investoren für den zweiten Sanierungsversuch von Kika/Leiner scheiterte. Die Möbelkette hat ihren Sanierungsplan zurückgezogen und Insolvenz angemeldet. Viele vorrätige Artikel werden jetzt mit 30 Prozent Rabatt verkauft. Nach dem Verkauf werden voraussichtlich 17 Filialen geschlossen und die 1.350 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz verlieren.
Die Möbelkette steckt seit Jahren in der Krise; Seit 2013 kam es zu drei Eigentümerwechseln. Im Jahr 2023 verkaufte René Benkos Signa die Kika/Leiner-Liegenschaften an Graz Supernova und das operative Möbelgeschäft an den Handelsleiter Hermann Wieser. Kurz darauf meldete das Unternehmen Insolvenz an und 23 von 40 Filialen wurden geschlossen.
Nach Angaben des Insolvenzverwalters gibt es „eine Vielzahl geschädigter Kunden als Gläubiger“. Betroffene können ihre Anzahlungen als Insolvenzforderungen im Insolvenzverfahren beim Landesgericht St. Pölten anmelden. Doch genau diese Menschen gehen nun auf die Barrikaden und denken offenbar weniger darüber nach, wer in diesem Fall die Opfer sind.
Kunden greifen gekündigte Mitarbeiter an
Denn während Kunden versuchen, ihre gekauften Artikel oder ihr Geld zurückzubekommen, greifen sie ausgerechnet die Servicemitarbeiter an, die bald arbeitslos dastehen. Ein Artikel in ZiB 2 machte die schockierenden Umstände deutlich.
Nach dem Besuch einer Filiale wurde eine Dame gefragt, wie die Stimmung sei. Was die Frau sagte, war schockierend: „Die Mitarbeiter werden beleidigt, sehr unhöflich behandelt und was für Huren sie sind. Sogar am Telefon. Sie haben es wirklich schlimm.“ Die Wut und Trauer ist in den großen Einkaufszentren zu spüren.
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