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Vielleicht war René Benko deshalb heimlich in Wien: Die SIGNA Holding will den Restrukturierungsprozess ändern und hat dies bereits beantragt.
Überraschende Wende im Verfahren um das Firmennetzwerk von René Benko. Die SIGNA Holding „hat heute, Donnerstag, in Abstimmung mit dem Sanierungsverwalter für das eingeleitete Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung aus verfahrenstechnischen Gründen und zur Wahrung der insolvenzrechtlichen Fristen die Umstellung auf ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt.“ sagt das Unternehmen.
„Restrukturierungsplan richtig prüfen“
In der Stellungnahme heißt es: „Grundlage hierfür sind die Ende Dezember eröffneten Restrukturierungsverfahren für die SIGNA Prime Selection AG und die SIGNA Development Selection AG, an denen die SIGNA Holding GmbH maßgeblich beteiligt ist.“ Die Sanierungsplansitzungen beider Unternehmen sind für den 18. März 2024 geplant. Nachvollziehbare Informationen aus diesen Verfahren sind zwingend erforderlich, um die Umsetzbarkeit und Angemessenheit des Sanierungsplans der SIGNA Holding GmbH ordnungsgemäß prüfen zu können.“
Durch die Verfahrensänderung entfällt die Frist für das Sanierungsverfahren der SIGNA Holding. „Wir können daher den weiteren Verlauf der Verfahren bei der SIGNA Prime Selection AG und der SIGNA Development Selection AG für die anschließende Sanierungsplansitzung der SIGNA Holding GmbH abwarten.“
5,26 Milliarden Euro
Laut Signa soll folgender Restrukturierungsplan inzwischen abgeschlossen sein (alles im Wortlaut des Unternehmens):
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Die operative Größenanpassung ist bereits weitgehend abgeschlossen. Ziel war es, eine schlanke Holding zu schaffen, die im Wesentlichen über die für diese Funktion (Geschäftsführung, Buchhaltung, Informationsverarbeitung) erforderlichen Mitarbeiter verfügt. Der Bereich Vertretung und Akquise der SIGNA Holding GmbH wurde geschlossen und die Mitarbeiterzahl von 42 auf acht reduziert. Bestehende Verträge, die nicht unbedingt notwendig waren, wurden gekündigt.
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Die geordnete Veräußerung nicht mehr betriebsnotwendiger, teilweise bereits fertiggestellter oder in Bearbeitung befindlicher Vermögenswerte. Das Vermögen der SIGNA Holding soll dadurch auf das Investitionsvermögen für die Erfüllungsphase des Restrukturierungsplans reduziert werden. Im Rahmen des Restrukturierungsplans fließen die erzielten Erlöse zugunsten der Gläubiger in die Insolvenzmasse.
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Die Strukturierung des Restrukturierungsplans. Die SIGNA Holding versucht, die Beteiligungsstruktur zu stabilisieren. Die SIGNA Holding unterstützt daher einen wertstabilisierenden Restrukturierungsplan bei SIGNA Prime und SIGNA Development. Die Verwertung weiterer Beteiligungen neben SIGNA Prime und Development wurde von der SIGNA Holding unmittelbar nach Verfahrenseröffnung eingeleitet und ist weitgehend bereits gestartet. Der Sanierungsmanager und der von ihm hinzugezogene Sachverständige führen die diesbezüglichen Verkaufsverhandlungen bzw. sind voll in diese eingebunden. Aus heutiger Sicht werden einige dieser Veräußerungen durch die Verfahrensänderung bis zur Abstimmung über den Restrukturierungsplan Ende April abgeschlossen sein. Der daraus resultierende Erlös steht im Rahmen des Restrukturierungsplans zur Verfügung. Aus heutiger Sicht ist die laufende Finanzierung des operativen Geschäfts der SIGNA Holding GmbH gemäß Finanzplanung bis auf weiteres gesichert.
Laut Insolvenzantrag belaufen sich die Verbindlichkeiten der SIGNA Holding zum Liquidationswert auf rund 5,26 Milliarden Euro, wovon rund 252 Millionen Euro gesichert sind. Alle Forderungen werden vom Insolvenzverwalter geprüft. Die Höhe der Quote hängt von den Verhandlungen über den Restrukturierungsplan ab.
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