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Der Wiener Hafner verzeichnet derzeit ein Auftragsplus von 50 Prozent. Die Wirtschaftskammer Wien gab am Montag in einer Pressemitteilung bekannt, dass jedes Jahr 600 neue Kachelöfen in Wien hinzukommen. Von der Anfrage bis zur Fertigstellung des Kachelofens vergehen etwa vier bis fünf Monate, sagt Peter Kluhs, Meister der Wiener Hafnerzunft. Die Dauer begründete er nicht nur mit der Konstruktion des Ofens, sondern auch mit der Planung. Auch ist zu prüfen, ob die baulichen Voraussetzungen gegeben sind. Schließlich sind in Wien seit 2012 keine Schornsteine mehr erforderlich.
Kaufmotiv: Erhöhte Gas- und Ölpreise
Als Hauptgrund nennen die Kunden hohe Gas- und Ölpreise sowie Bedenken hinsichtlich der Versorgungssicherheit, sagte Kluhs. Stromausfälle, Energiekrisen oder verspätete Gaslieferungen könnten Sie nicht mehr beeinträchtigen.
Trend zur Reparatur alter, historischer Kachelöfen
Nach aktuellen Schätzungen verfügen rund 35.000 Wiener Haushalte über einen Kachelofen. „Außerdem beobachten wir in Wien einen starken Trend zur Reparatur alter, historischer Kachelöfen, wie sie in klassischen Wiener Wohnungen zu finden sind“, sagte Kluhs. „Bei Neubauten beobachten wir den Trend, mit dem Kachelofen in Verbindung mit dem Haus unterschiedliche Systeme einzusetzen, um „energieautark zu heizen“.
Ökologische und ökonomische Vorteile
Der Zunftmeister wies auf die ökologischen und ökonomischen Vorteile von Kachelöfen hin: Holz als Brennstoff wächst und ist eine erneuerbare Energiequelle. „Laut einer aktuellen Studie hat der Kachelofen zudem die beste regionale Wertschöpfung aller Heizsysteme – und stärkt damit die lokale Wirtschaft“, ergänzte Kluhs. Brennholz gilt in der Holzindustrie als Abfallprodukt – und ist nach Berechnungen des Österreichischen Kachelofenverbandes derzeit das günstigste Heizmedium im Vergleich zu Strom, Gas, Heizöl und Pellets. Und dank neuer Berechnungsprogramme konnten die Emissionen deutlich reduziert werden, so die Innung.
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