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Nach dem Terroranschlag der Hamas auf Israel sind die Gaspreise bereits um ein Drittel gestiegen.
Energieexperte und ehemaliges E-Control-Vorstandsmitglied Walter Boltz glaubt, dass die Gaspreise nun „vielleicht um weitere 20 bis 30 Prozent steigen“ können. Seit Beginn des Hamas-Krieges gegen Israel ist Gas bereits rund ein Drittel teurer geworden.
Er glaube aber nicht, dass sich die Preise noch einmal verdreifachen, wie es nach dem russischen Angriff auf die Ukraine der Fall war, sagte Boltz am Sonntagabend in „ZiB 2“.
Besser auf Ölknappheit vorbereitet
Die Internationale Energieagentur und die Öllagerstätten in allen OECD-Ländern sind heute besser auf einen möglichen Ölmangel im Falle eines Ölembargos arabischer Länder gegen den Westen vorbereitet als nach Beginn des Jom-Kippur-Krieges vor 50 Jahren. sagte Boltz.
Seiner Meinung nach sei bislang nichts unternommen worden, um eine größere Unabhängigkeit vom russischen Erdgas zu gewährleisten. Er betonte die Dringlichkeit, in den nächsten Monaten Maßnahmen zu ergreifen, insbesondere angesichts der Ankündigung der Ukraine, ab Ende nächsten Jahres kein russisches Gas mehr durchzulassen. So gebe es beispielsweise noch keine Bautätigkeit für eine Gaspipeline von Deutschland nach Österreich und es gebe auch „wenig Bemühungen, alternative Gasmengen nach Österreich zu bringen“. Boltz verwies auf das Beispiel Deutschland, das in nur einem Jahr ein neues LNG-Terminal gebaut habe.
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