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Am Montag boten die Arbeitgeber eine Lohn- und Gehaltserhöhung von 2,5 Prozent sowie eine steuer- und zollfreie Einmalzahlung von 1.050 Euro an. Die Gewerkschaft sei „sauer“ auf das Angebot und plane nun Betriebsratskonferenzen. Die Arbeitnehmervertreter fordern eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 11,6 Prozent.
Das KV-Angebot orientiert sich am durchschnittlichen Wachstum der Branche in den letzten Jahren (nominale Bruttowertschöpfung), heißt es in einer Pressemitteilung des Metalltechnischen Industrieverbandes (FMTI). Nach Angaben des Arbeitgebers bringt das Angebot unter Berücksichtigung der Steuererleichterungen „eine Nettokaufkraftsteigerung von durchschnittlich 7 Prozent“ für die Arbeitnehmer der Branche. „Die Gewerkschaften sind derzeit leider unflexibel“, sagte FMTI-Vorsitzender Christian Knill. Die nun geplanten gewerkschaftlichen Maßnahmen seien „zu akzeptieren, ändern aber nichts an der wirtschaftlichen Realität.“
Die Gewerkschaft lehnt das Angebot der Arbeitgeber ab. „2,5 Prozent sind respektlos und bedeuten einen massiven, dauerhaften Reallohnverlust“, kritisierten die Gewerkschafts-Chefverhandler Reinhold Binder (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA). Das FMTI-Angebot von 2,5 Prozent liege „deutlich unter der relevanten Inflationsrate von 9,6 Prozent“ und die zusätzlich angebotene Einmalzahlung könne „die massiven Reallohneinbußen nie ausgleichen“.
Tarifrunde für Metallarbeiter: Die Verhandlungen laufen wieder
Die Gewerkschaften wollen nun die Betriebsräte der gesamten Metallindustrie in sieben Regionalkonferenzen vom 12. bis 16. Oktober über die Verhandlungen informieren und schlagen die Einberufung von Betriebsversammlungen vor.
Überschattet wird die KV-Runde von der Rezessionswarnung der Wirtschaftsinstitute Wifo und IHS. Ökonomen rechnen in diesem Jahr mit einer „milden Rezession“ bei anhaltend hoher Inflation und im nächsten Jahr mit einem leichten Aufschwung bei deutlich niedriger Inflation.
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