75 Euro für Tagesticket: Skifahren wird heuer erheblich teurer

75 Euro für Tagesticket: Skifahren wird heuer erheblich teurer

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Skifahren wird im nächsten Winter deutlich teurer: Die Preise für Liftkarten steigen im Schnitt um 7 bis 10 Prozent, in Einzelfällen sogar um 12 Prozent.

Die 70-Euro-Grenze für eine Tageskarte wird in der Hochsaison in fast allen großen Skigebieten überschritten. Laut einer Umfrage der APA muss man am Arlberg mit 75 Euro tief in die Tasche greifen. Als Gründe für den Anstieg werden fast einhellig stark gestiegene Energie- und Lohnkosten genannt.

„Die Energiepreise sind für uns eine Katastrophe“, sagte Werner Frießer, Geschäftsführer der Axamer Lizum in Tirol. „In diesem Jahr zahlen wir 1,1 Millionen Euro statt bisher 360.000 Euro“, und das trotz der besseren Tarife für Seilbahnnutzer. Ein weiterer „Game Changer“ ist die Verzinsung der getätigten Investitionen. Und als weiteren Grund nannte der Salzburger Branchensprecher Erich Egger (Schmittenhöhe) die Erhöhung der KV für Seilbahnmitarbeiter um gut zehn Prozent.

Am Arlberg ist es am teuersten

Spitzenreiter in Österreich sind die Arlberger Bergbahnen, die dieses Jahr in der Hochsaison satte 75 Euro für einen Tagesskipass verlangen. Das seien zwölf Prozent mehr als im Vorjahr, sagte Prokurist Arthur Moser auf APA-Anfrage. Er betonte, dass die Preise „auf Basis der allgemeinen Inflation bzw. der Entwicklung der spezifischen Kosten“ der Bergbahnen berechnet würden. Aufgrund der Größe des Skigebiets sei das „Verhältnis zwischen Preis und Angebot“ im nationalen und internationalen Vergleich „absolut stimmig“, sagte Moser. Kitzbühel und Ischgl liegen mit einem Tagesskipass für jeweils 72 Euro in der Hochsaison knapp unterhalb des Arlbergs, die Zillertal Arena mit 72,50 Euro und Sölden mit 73 Euro dazwischen. Die Tageskarte in der Axamer Lizum, einem Skigebiet in der Nähe von Innsbruck und daher auch stark von Einheimischen genutzt, kostet dieses Jahr 55 Euro.

In Salzburgs größtem Skiverbund – Ski amadé – kostet die Tageskarte diesen Winter in fast allen Regionen 73,50 Euro (2022/23: 68,50 Euro), im Gasteinertal sind es 73,90 Euro. Im Vorverkauf beginnen die Preise bei 62,50 Euro. Für die Wochenkarte müssen Sie 413 Euro bezahlen (Vorverkauf 351 Euro). Die Tageskarte im zweiten großen Verbund des Landes, der „Alpin Card“ (Saalbach-Hinterglemm/Leogang/Fieberbrunn, Schmittenhöhe und Kitzsteinhorn), gibt es für 72 Euro – vor zwei Jahren waren es 60,50 Euro, letztes Jahr waren es 60,50 Euro 66 Euro. Die Wochenkarte kostet dieses Jahr 409 Euro (Vorverkauf 368). Günstiger ist es in Obertauern: Dort kostet die Tageskarte 59 Euro, die Wochenkarte kostet rund 357 Euro.

Auch Wintersportler müssen dieses Jahr im Bregenzerwald (z. B. Damüls-Mellau: 66 Euro, bisher 61 Euro) und im Montafon tiefer in die Tasche greifen. Im Montafon, wo es in mehreren Skigebieten dynamische Preismodelle gibt, ist ab Januar mit Preisen über 55 oder 60 Euro zu rechnen. Entsprechend teurer sind die Dauerkarten, ein Erwachsener zahlt dafür am Arlberg 1.114 Euro (2022/23: 995 Euro), im Montafon kostet die Dauerkarte derzeit 665 Euro.

Die Preise steigen deutlich

Beim steirischen Platzhirsch, den Planai-Hochwurzen-Bahnen in Schladming und Umgebung, steigen die Ticketpreise um mehr als acht Prozent auf bis zu 73,50 Euro für einen Tagesskipass. Online-Frühbucher erhalten Lifttickets bereits ab 63 Euro. Damit muss man mindestens fünf Euro mehr zahlen als in der letzten Saison. In der Nebensaison sind die Tarife etwas niedriger. Am Kreischberg kostet der Tagesskipass in der Hochsaison voraussichtlich 62 Euro, im Lachtal 55 Euro. Eine der günstigsten Tageskarten gibt es in der kommenden Saison im Gaberl. Betreiber Thomas Gauss wird für den Tagesskipass für Erwachsene mit 33 Euro den gleichen Betrag wie im Vorjahr verlangen: „Wir haben ihn nicht erhöht, weil wir nicht an der Preisspirale teilnehmen wollen.“ Es besteht auch die Sorge, dass die nächste Generation von Skifahrern irgendwann nicht mehr kommen wird.

In den größeren Skigebieten Oberösterreichs steigen die Preise um sieben bis zehn Prozent: In Hinterstoder kostet die Tageskarte online 56 Euro und an der Kasse 59 Euro. Und auf der Wurzeralm muss man 53 (online) bzw. 56 Euro (an der Kasse) berappen. Im Skigebiet Dachstein West kostet eine Tageskarte online 59,50 Euro und an der Kasse 64 Euro. Am Hochficht steigen die Preise für eine Tageskarte für Erwachsene an der Kasse von 50 auf 55 Euro; Online-Kauf ist drei Euro günstiger. Wenn Sie regelmäßig Ihre Skier anschnallen, können Sie mit Saisonkarten in allen Bereichen Geld sparen.

In den Kärntner Skigebieten steigen die Tageskarten um durchschnittlich neun Prozent. „Dennoch liegen wir mit der Preiserhöhung deutlich unter der Inflation des letzten Jahres“, sagte Spartenchef Manuel Kapeller-Hopfgartner. In diesem Jahr müssen Erwachsene am Nassfeld, Bad Kleinkirchheim, Mölltaler Gletscher und Gerlitzen 62 Euro für eine Tageskarte bezahlen. Eine Tageskarte kostet im Skigebiet Großglockner-Heiligenblut 56,50 Euro, am Katschberg 60,50 Euro und am Goldeck 51 Euro. Günstiger bleiben die Preise in kleineren Skigebieten wie am Klippitztörl mit 43 Euro oder in Petzen mit 45,50 Euro.

Wintersportler in Niederösterreich müssen sich auch 2023/24 auf teurere Saisonkarten einstellen. Nach rund zehn Prozent im vergangenen Jahr sollen es dieses Mal „rund acht Prozent“ sein, sagte Markus Redl, Geschäftsführer der ecoplus Alpin GmbH. Zudem bleibe ecoplus Alpin bei den Hochkar Bergbahnen, den Ötscherbahnen, den Annabergbahnen und der Erlebnisalm Mönichkirchen beim Prinzip der flexiblen Tickets, erinnerte Redl an den Frühbucherrabatt: Je früher man kaufe, desto günstiger Tages- oder Mehrtagestickets Tickets sind. Dauerkarten gibt es im Vorverkauf bereits ab 400 Euro, dann für 464 Euro.

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