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Die 51-jährige Claudia Riegler sorgte am Sonntag in Yanqing für eine große Überraschung. Im Weltcup-Parallelslalom musste sich der ÖSV-Snowboard-Urgestein im Finale nur um 0,19 Sekunden dem 30 Jahre jüngeren Japaner Tsubaki Miki beugen und wurde Zweiter. Sabine Payer wurde Fünfte. Bei den Männern erreichte Andreas Prommegger mit dem dritten Platz erneut einen rot-weiß-roten Podiumsplatz. Daniele Bagozza und Gabriel Messner gelang ein italienischer Doppelsieg.
Riegler hatte in der vergangenen Saison keinen Podiumsplatz und war daher sehr zufrieden. Es war genau ihr erster Podiumsplatz seit dem zweiten Platz in Bad Gastein am 10.01.2023. Und auch in ihrem 14. Einzelfinale hielt Riegler hervorragend mit und bot Miki bis zum Schluss einen Kampf. „Als ich es ins große Finale geschafft habe, wurde ich richtig emotional. Viele Gedanken gingen mir durch den Kopf über meine Mutter (Viktoria, Anm. d. Red.), die im Sommer eine sehr schwierige Zeit durchgemacht hat. Zum Glück geht es ihr jetzt gut.“ „Noch einmal besser, dafür hat sie extrem hart gekämpft“, sagte Riegler.
Auch Riegler fährt in dieser Saison für ihre Mutter
Der Kampfgeist ihrer Mutter ist für sie ein großes Vorbild. „Ich fahre diese Saison auch für sie. Ich bin glücklich und dankbar, dass ich so fit und so gut gelaunt bin. Das ist mein erster Podiumsplatz mit einem Fünfer vor meinem Alter. Ich möchte einfach zeigen, was möglich ist und.“ „Das ist mir heute sehr gut gelungen“, jubelte Riegler.
Sabine Payer (ehemals Schöffmann) unterlag im Viertelfinale Miki und musste das Trikot des Gesamtführenden an die Japanerin abgeben. Die Kärntnerin beendete ihre Reise nach China mit einem Sieg, einem zweiten Platz und zwei fünften Plätzen.
Prommegger mit 57. Einzel-Podiumsplatz
Parallelslalom-Weltmeisterin Prommegger musste sich im Halbfinale nach der Zielfoto-Entscheidung nur knapp der späteren Siegerin Bagozza beugen. Den Kampf um den dritten Platz gewann er dann klar gegen den Slowenen Tim Mastnak. Der 44-Jährige freute sich über seinen ersten Podiumsplatz in dieser Saison. „Einen besseren Slalom als heute kann ich nicht abliefern. Ich bin stolz auf mich, dass ich den letzten Lauf gewonnen habe, nachdem die Niederlage im Halbfinale im Fotofinish äußerst bitter war“, gab der Salzburger nach seinem 57. Einzel-Podiumsplatz zu. Nach vier Top-16-Platzierungen fliegt er nun mit viel Selbstvertrauen in die nächsten Rennen.
Fünfter wurde Benjamin Karl, der im Viertelfinale gegen Prommegger verlor. Qualifikationssieger Arvid Auner landete auf dem neunten Platz. Nach der Rückkehr aus China geht es für die Alpinboarder nächste Woche mit den beiden italienischen Klassikern in Carezza (Donnerstag) und Cortina (Samstag) weiter, wo ein Parallel-Riesenslalom ausgetragen wird.
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