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Meister Sturm Graz hat am Samstag eine Pflichtaufgabe zum herbstlichen Abschluss der Bundesliga souverän erledigt und kann sich am kommenden Mittwoch auf das Champions-League-Duell mit dem OSC Lille freuen. Interimstrainer Jürgen Säumel machte mit dem 3:0-Sieg bei der WSG Tirol einmal mehr Werbung für sich; Er schwärmte besonders von der Mentalität seiner Winterkönige.
Spielerisch war der Auftritt der Grazer von nobler Zurückhaltung nach früher Führung durch William Böving (15.) und auch von Personalmangel nach der unnötigen Gelb-Roten Karte von Tochi Chukwuanis (41.) geprägt. Ein Umstand, den die harmlosen Gastgeber nicht ausnutzen konnten. Durch die ebenfalls unnötige Gelb-Rot von WSG-Mann Cem Üstündag (72.) herrschte erneut nahezu Unentschieden, wenig später war das Spiel dank Seedy Jatta (80.) und Malick Yalcouye (85.) endgültig entschieden.
Obwohl nicht viel dafür sprach, war Philipp Semlic überzeugt: „Wenn wir länger in der Überzahl geblieben wären, hätten wir unsere Situationen bekommen“, sagte der WSG-Trainer, der die Niederlage etwas „zu groß“ fand. Am Ende war es auf jeden Fall verdient. „Nach einer schwierigen, langen Herbstsaison hat die Mannschaft einmal mehr Mentalität bewiesen und auch nach der Roten Karte gut gehalten“, lobte Säumel.
Säumel verfügt weiterhin über eine starke Bilanz
Der Nachfolger von Christian Ilzer feierte im vierten Spiel unter seiner Ägide den dritten Sieg (Torverhältnis 12:1) und kann dem Auswärtsspiel in Lille optimistisch entgegenblicken. Allerdings wird der gesperrte Außenverteidiger Jusuf Gazibegovic fehlen; er hätte zum letzten Mal für die Blackys im Tivoli spielen können. Der 24-Jährige steht voraussichtlich vor einem Wechsel zum deutschen Zweitligisten 1. FC Köln und damit zu seinem ehemaligen Liefering-Trainer Gerhard Struber.
Säumel äußerte sich nicht, er dachte an Mittwoch. „In der Champions League weht der Wind anders, da brauchen wir einen Sterntag“, sagte der 40-Jährige, dessen Team zumindest die Mini-Chance auf den Einzug in die Play-offs nutzen möchte. Für Säumel selbst ist es eine weitere Gelegenheit, Argumente für sein weiteres Engagement über den Winter hinaus zu sammeln. „Ich habe oft betont, dass ich mich für weitere Aufgaben empfehlen möchte“, sagte er.
WAC läuft gut, LASK selbstkritisch
Der WAC ist auf einem guten Weg in die Meistergruppe, die Wolfsberger haben in den verbleibenden sechs Runden bis zur Oberliga-Division sechs Punkte Vorsprung. Mit dem 2:1-Sieg gegen den LASK distanzierten sie sich vom direkten Konkurrenten aus Oberösterreich um sechs Punkte. „Es ist eine tolle Geschichte, wenn das letzte Spiel des Jahres so abläuft. Wir hatten bisher kaum Niederlagen und ich bin sehr zufrieden mit den Jungs“, sagte Trainer Didi Kühbauer, dessen Team zu Beginn zwei schnelle Tore erzielte In der zweiten Halbzeit gelang nach einem Rückstand zur Halbzeit der dritte Sieg in Folge.
Der LASK konnte eine ansprechende erste Halbzeit nicht fortsetzen, entsprechend verärgert war Markus Schopp. „Das ist einfach nicht gut genug. Wir gehen mit einem Vorsprung in die zweite Halbzeit und geben ihn dann wieder her. Nach dem wichtigen Tor wussten wir genau, was der Gegner vorhatte und haben es nicht geschafft, es besser zu verteidigen“, kritisierte er den LASK-Trainer .
Valon Berisha war selbstkritisch. „Es ist schwer in Worte zu fassen, wie die Situation bei uns ist. Wir müssen uns selbst hinterfragen. Wir müssen im Winter wirklich viel arbeiten, um am Ende die Meistergruppe zu erreichen“, erklärte er. Zuvor stehen den Linzern noch zwei Spiele in der Conference League bevor. Nächsten Donnerstag spielen wir in Florenz gegen Fiorentina und am 19. Dezember zu Hause gegen Vikingur Reykjavik.
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