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Lukas Feurstein überraschte mit Platz drei im ersten Super-G der neuen Weltcup-Saison. Der 23-jährige Vorarlberger musste sich in Beaver Creek nur mit 47/100 Rückstand den beiden Speedstars Marco Odermatt aus der Schweiz und seinem französischen Rivalen Cyprien Sarrazin (+0,18 Sekunden) geschlagen geben. Für Feurstein und die österreichischen Ski-Herren war es eine Premiere im fünften Rennen dieses Weltcup-Winters.
Mit der Nummer 24 komplettierte Feurstein einen Podiumsplatz unter den Riesenslalom-Experten. Gleichzeitig verdrängte er Vincent Kriechmayr (+0,81), der letztlich auf den sechsten Platz zurückfiel. Daniel Danklmaier (9.) rehabilitierte sich für den Speed-Fehlstart vom Vortag, der junge Stefan Eichberger bestätigte als 14. seinen 20. Platz aus der Abfahrt. Punkte gab es auch für Otmar Striedinger (23.) und Daniel Hemetsberger (25.). Raphael Haaser, Stefan Babinsky und Manuel Traninger schieden aus. Am Sonntag (18.00/21.00 Uhr MEZ, ORF 1) geht ein Riesenslalom (ohne Manuel Feller) zu Ende.
Techniker sind im Vorteil
„Es ist brutal cool, ich bin extrem glücklich darüber“, sagte Feurstein. Auf dieser Piste mit ihrer schwierigen Streckenführung muss man richtig gut auf den Skiern sein. „Ich hatte einen guten Plan. Ich fühle mich wohl, wenn man angreifen muss.“ Den Super-G erweiterte er 2022/23 zu seinem Repertoire, der sechste Platz in Cortina d’Ampezzo (Januar 2023) im erst dritten Rennen blieb – auch aufgrund vieler Verletzungen – ein Ausreißer. „Wir haben den Sommer über brutal gut gearbeitet, ich bin endlich schmerzfrei und einfach nur froh, dass ich es in den Schnee geschafft habe.“
Im Zielbereich musste er noch mächtig zittern, als seine Alterskollegen Fredrik Möller (NOR) und Giovanni Franzoni (ITA) auf den geteilten vierten Platz (+0,60) vorrückten. Auch ÖSV-Cheftrainer Marko Pfeifer atmete bei Feurstein auf: „Der Bann ist gebrochen, der erste Podestplatz ist da.“ Das gesamte Team hat sich gut präsentiert. „Es ist eine Schande um Raphi Haaser, der seine beste Zeit hat.“
Odermatt feierte seinen ersten Saisonsieg, seinen dritten im Super-G in Beaver-Creek und seinen 38. insgesamt. „Ich liebe den Super-G hier“, sagte der 27-Jährige. „Es ist der technischste Super-G, als Riesenslalomfahrer hat man hier sicherlich die besten Chancen auf ein gutes Ergebnis. Man muss Gas geben und trotzdem klug fahren.“
Kriechmayr kämpft
Sein Schweizer Trainer Reto Nydegger legte einen schwierigen Lauf vor, der dazu führte, dass die Funkgeräte entlang der Strecke praktisch von Beginn des Rennens an überhitzten. Fünf der ersten sieben Fahrer schieden aus, darunter Haaser mit der absoluten Bestzeit im oberen Teil. Viele haben vor einem blinden Tor im Bereich der Kreischeule zu wenig Richtung vorgegeben.
Kriechmayr zeigte eine kontrollierte Fahrt, der die Brutalität von Odermatt und Sarrazin fehlte. „Ich bin viel zu langsam geworden und habe viel zu viel geschwitzt“, sagte er und meinte damit eine Änderung der Taktik nach den vielen Misserfolgen. „Ich hätte meinem Ziel treu bleiben sollen.“
Abfahrtssieger Justin Murisier landete außerhalb der Top 15, Alexis Pinturault wurde im Comeback-Rennen nach einem Kreuzbandriss Zehnter. Aleksander Aamodt Kilde mischte sich während der Besichtigung zum Smalltalk unter seine Kollegen. Der viermalige Beaver-Creek-Sieger erholt sich von seinem Sturz in Wengen und wird in dieser Saison an keinem Rennen teilnehmen.
Das Rennen kann im Live-Ticker nachgelesen werden
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