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Die Austria Lustenau kann noch auf die Bundesliga hoffen, doch die Wiener Austria erlebte im „Ländle“ einen Abend, der unangenehme Fragen aufwirft. Der Tabellenletzte gewann am Freitagabend in Bregenz mit 2:0 (2:0) und verschob die Entscheidung im Kampf gegen den Abstieg um mindestens einen Tag. Am Samstag wollten die Lustenauer Spieler vor dem TV-Bildschirm dem WAC die Daumen drücken. Nur ein Auswärtssieg der Wolfsberger in Altach hilft Lustenau.
Matthias Maak verkündete das Motto des Vorarlberger Österreichs. „Viel Spaß und abwarten, was morgen passiert“, sagte der Verteidiger über sein Samstagsprogramm. Torwart Domenik Schierl, der sein Team mit einem gehaltenen Elfmeter kurz vor der Halbzeit auf Kurs hielt, sagte: „Wir haben eine sensationelle Leistung gezeigt. Mal sehen, was die Nachbarn aus Altach morgen machen. Jetzt können wir nur noch hoffen, dass sie es schaffen.“ WAC gewinnt.“
Die Hoffnung der Lustenauer, die seit der 6. Runde auf dem letzten Platz liegen, besteht darin, die Entscheidung in der Abstiegsfrage bis zur letzten Runde hinauszuzögern. Dann wird das Schlusslicht in Altach sein. Schierl sprach von einem möglichen „Endspiel“. Bis dahin heißt es für seine Mannschaft weiter siegen und hoffen, dass Altach weder gegen den WAC noch im darauffolgenden Spiel bei der WSG Tirol einen Punkt holt.
Andreas Heraf freute sich, endlich Tore seiner Mannschaft zu sehen. „Ich bin extrem stolz auf die Mannschaft, egal in welcher Situation sie sich befindet, sie gibt nie auf und liefert in dieser Situation so ein Spiel ab“, sagte der Austria-Trainer. Bereits zuvor war ein Aufwärtstrend erkennbar. Gegen die Wiener Austria fiel auf, dass Lustenau sich durch gezieltes Pressing Chancen erarbeiten konnte. Es bleibt die Frage, warum dieser Ansatz nicht schon früher in der Saison gewählt wurde. Torschütze Pius Grabher sprach von einem „Gesicht vom letzten Jahr“, das gezeigt werde. Damals gelangte Lustenau ins Finale des Europapokal-Play-offs.
Weniger erfreulich war aus Sicht der Lustenauer, dass zwei Spielern, Rechtsverteidiger Anderson und Stürmer Lukas Fridrikas, ein vorzeitiges Saisonende drohte. Der ersten Diagnose zufolge erlitt der Brasilianer eine Bänderverletzung im Knie, während Fridrikas offenbar eine Bänderverletzung im Knöchel erlitten hat.
Violettes Österreich hat andere Sorgen. Die achtstündige Busfahrt nach Hause nach Wien gab dem schwer geschlagenen Qualifying-Gruppenführer viel Zeit zur Selbstreflexion. Seit dem 3:0-Sieg gegen die WSG Tirol warten die Favoriten nun schon seit drei Spielen auf den nächsten Sieg. Nach schwachen Leistungen im Rückspiel gegen die Tiroler (0:1) und zuhause gegen Altach (2:2) gab es den nächsten Nackenschlag. Sportdirektor Manuel Ortlechner sprach bei Sky von einer „unglaublich beschämenden Leistung“. “Das bringt dich zum Nachdenken.”
Das Fehlen der Stammspieler Dominik Fitz, Johannes Handl (beide gesperrt) und Lucas Galvao (verletzt) kann nicht als Entschuldigung für den Wiener Auftritt herhalten. Österreich wirkte träge, mit Defensivfehlern und kaum Offensivkraft. Trainer Michael Wimmer erkannte eine „äußerst blutleere Leistung“ an und entschuldigte sich bei den mitgereisten Fans. Erneut wurde die mangelnde Einstellung angeprangert. Warum Tin Plavotic den Elfmeter verwandelte und keiner der Offensivspieler oder Routiniers auf dem Platz war, blieb ein Rätsel. Prompt verfehlte der Innenverteidiger.
Einer der Veteranen fand immerhin klare Worte. „Es sind noch zwei Spiele übrig und wir müssen das Beste daraus machen, auch wenn es eine verkorkste Saison ist“, sagte Reinhold Ranftl. Der Flügelstürmer nahm nicht am Europapokal-Play-off teil. „Mit solchen Leistungen haben wir international ohnehin nichts zu suchen“, erklärte Ranftl folgerichtig. Ziel sei es nun, „nicht auseinanderzufallen“. Auch über einen möglichen internationalen Startplatz machte sich Wimmer keine großen Gedanken. „Wenn wir so weitermachen, kommen wir nicht auf den siebten oder achten Platz“, sagte der Deutsche.
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