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„Die Arbeitnehmer spüren massive Kaufkraftverluste. Deutliche Lohn- und Gehaltserhöhungen würden auch die Binnennachfrage stärken“, sagte Stangl auf einer Pressekonferenz.
In den letzten zwei Jahren hat die Inflation vielen Unternehmen in Österreich Höchstgewinne beschert. Laut Bettina Csoka, Leiterin der Abteilung Wirtschafts-, Sozial- und Gesellschaftspolitik im AK Oberösterreich, beläuft sich die Gesamtsumme im ersten Quartal 2023 auf 50 Milliarden Euro. Das sind rund 27 Prozent mehr als im ersten Quartal 2020.
Csoka errechnete, dass das Preisniveau in der EU in diesem Jahr um rund ein Fünftel steigen wird – im Vergleich zu 2020. Dies geht zu Lasten der Löhne und Gehälter. Pro Kopf hätten Arbeitnehmer in der EU 3,7 Prozent weniger Kaufkraft als im Jahr 2020; in Österreich läge der reale Lohnverlust in diesen drei Jahren bei 2,5 Prozent.
Auf der Pressekonferenz erneuerten Csoka und Stangl die Forderungen der Lobbygruppe nach einem Mietendeckel, einem Energiepreisdeckel, einer Aussetzung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel (wie bei den Lebensmittelhändlern Hofer und Lidl), einer Ausweitung der Gewinnsteuer und eine Rücknahme der Senkung der Körperschaftssteuer.
Stangl kritisierte zudem die „unausgewogene Verteilung des Vermögenszuwachses“ in Österreich. Im letzten Vierteljahrhundert ist eine Arbeitsstunde in Österreich um rund 38 Prozent produktiver geworden, die Arbeitskosten sind jedoch nur um rund 20,6 Prozent höher. Laut AK lag das durchschnittliche Medianeinkommen in Oberösterreich im ersten Halbjahr 2023 bei rund 2.880 Euro brutto.
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