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Der UN-Sicherheitsrat hat der Entsendung einer multinationalen Eingreiftruppe in den krisengeschüttelten Karibikstaat Haiti zugestimmt. Das Gremium stimmte am Montag mit 13 Ja-Stimmen und zwei Enthaltungen für eine von Kenia geführte Mission. Ziel des Einsatzes soll es sein, die Lage in dem von Bandenkriminalität erschütterten Staat zu stabilisieren. Der Sicherheitsrat stimmte außerdem für ein allgemeines Kleinwaffenembargo für Haiti.
Die Regierung in Port-au-Prince fordert seit einem Jahr die Entsendung einer UN-Mission. In den vergangenen Wochen hatten die Pläne für die Eingreiftruppe immer mehr Gestalt angenommen. Kenia hatte zugestimmt, 1.000 Mann zu entsenden und die Truppe anzuführen. Auch Jamaika, die Bahamas und Antigua erklärten sich bereit, sich an der Mission zu beteiligen, und die USA sagten finanzielle Unterstützung in Höhe von 100 Millionen US-Dollar zu.
Der Karibikstaat Haiti leidet seit Jahren unter einer humanitären Krise, zu der nicht nur Bandengewalt, sondern auch politische Instabilität und wirtschaftliche Stagnation beitragen. Laut UN-Angaben hat sich die Zahl der Menschen im Land, die humanitäre Hilfe benötigen, allein in den letzten fünf Jahren verdoppelt. Die Ermordung von Präsident Jovenel Moise im Jahr 2021 verschlechterte die Sicherheitslage dramatisch.
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