[ad_1]
Die meisten Österreicher setzen zu Weihnachten auf einen echten Weihnachtsbaum – insgesamt werden jedes Jahr weit über 2 Millionen Bäume verkauft. „Über 90 Prozent der in Österreich verkauften Weihnachtsbäume stammen aus heimischer Produktion – das spart lange Transportwege und damit CO2-Emissionen“, erklärt Karin Enzenhofer, Waldexpertin beim WWF Österreich. Wer jedoch auf der Suche nach einem möglichst nachhaltigen Weihnachtsbaum ist, muss mehr als nur seine Herkunft berücksichtigen. Der WWF gibt daher fünf konkrete Tipps, wie man zu einem möglichst naturverträglichen Weihnachtsbaum kommt:
Tipp 1: Bevorzugen Sie Bio
„Wenn Sie einen umweltfreundlichen Weihnachtsbaum wünschen, kaufen Sie ihn am besten zu Bio-Qualität“, rät Karin Enzenhofer vom WWF. „Dies garantiert unter anderem, dass beim Anbau keine chemisch-synthetischen Pestizide oder Kunstdünger verwendet wurden. Zudem wird der Boden weniger beansprucht.„Das Gras rund um die Bäume wird naturschonend gemäht oder von Schafen beweidet. Auch aus gesundheitlicher Sicht sind Bio-Weihnachtsbäume sinnvoller, da herkömmliche Bäume im beheizten Wohnzimmer Pestizide und Co. freisetzen können.
Tipp 2: Achten Sie auf die Oberseite
Biobäume decken derzeit nur etwa 1 bis 2 Prozent des Bedarfs. Wenn kein Bio-Weihnachtsbaum verfügbar ist, sollten Sie sich für einen Weihnachtsbaum aus der Region entscheiden, um die Transportwege und damit den CO2-Ausstoß möglichst gering zu halten. Die Herkunft eines Baumes erkennt man an der Papierschleife oben, die die Farben des jeweiligen Bundeslandes darstellt. Sie sollten es vermeiden, im Baumarkt einen unbeschrifteten Weihnachtsbaum zu kaufen. Diese Bäume werden oft aus Nord- und Osteuropa importiert und früh gefällt. Die notwendige Kühlung bis zum Verkauf und die langen Transportwege bedeuten einen hohen Energieverbrauch.
Tipp 3: Lassen Sie exotische Baumarten stehen
Rund 85 Prozent der Weihnachtsbäume in Österreich sind Tannen und 14 Prozent Fichten. Besonders beliebt sind Nordmanntannen und Blaufichten. Beide Arten sind hierzulande nicht heimisch und daher nicht an die dortige Flora und Fauna angepasst. Deshalb müssen beim Anbau größere Mengen Pestizide eingesetzt werden. Besser sind Sie mit der in Österreich beheimateten Gemeinen Fichte aufgehoben.
Tipp 4: Richtig entsorgen
Ein Weihnachtsbaum sollte nur ordentlich entsorgt werden, also ohne Lametta oder andere Dekorationen. Im eigenen Komposthaufen kann der (Bio-)Weihnachtsbaum einen wertvollen Beitrag zum Humusaufbau leisten. Von speziell eingerichteten Sammelstellen werden die Bäume zu Biomassekraftwerken gebracht, wo sie zur Energiegewinnung verbrannt werden.
Tipp 5: Seien Sie vorsichtig mit Alternativen
Bäume sind am nachhaltigsten, wenn sie nach den Feiertagen weiterleben können. In den letzten Jahren gibt es einen Trend zum „Bäume im Topf“. Allerdings gibt es hier einiges zu beachten: „Viele Topftannen stammen aus konventioneller Haltung, andere sind nach der Pflanzung nicht lebensfähig, weil ihre Wurzeln verkümmert sind oder stark beschnitten wurden – oder weil die großen Temperaturunterschiede zwischen dem beheizten Wohnraum und draußen herrschen.“ Die Temperaturen sind zu hoch für sie“, warnt Karin Enzenhofer vom WWF. Daher sollte der „Baum im Topf“ ein heimischer, biologisch angebauter Baum aus Österreich sein, der sich nach den Feiertagen im Garten wohlfühlt. Das Gleiche gilt auch für den DIY-Weihnachtsbaum aus Zweigen und Reisig: Bio, regional und lokal.
Wie findet man den perfekten Weihnachtsbaum?
Grundsätzlich bestimmen beim Weihnachtsbaum die gleichen Kriterien die Nachhaltigkeit wie beim Essen – am besten eignen sich regionale Bio-Produkte. Wenn Sie jedoch wirklich ein nachhaltiges Weihnachtsfest feiern möchten und im Garten keinen Platz für eine bio-zertifizierte Fichte aus dem Topf haben, sollten Sie grundsätzlich über den Kauf eines Weihnachtsbaums nachdenken, denn: „Den perfekten Baum gibt es nur im Waldsagt Karin Enzenhofer vom WWF.
[ad_2]