Podcast: Der linke Bauer | Vol at

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„Manche Dinge tut man aus Protest“, sagt Hans auf die Frage, warum er aufgehört habe, Fleisch zu essen. Jahrelang führte er die Schweinehaltung seiner Eltern weiter, auch als Vegetarier. Dann wechselte er zum ökologischen Landbau und Gemüseanbau. „Ich konnte es einfach nicht mehr ertragen, Tiere zu halten“, sagt Hans. Und der Umstieg war ziemlich schwierig, weil die konventionelle Schweinehaltung viel lukrativer war als die Bio-Landwirtschaft. Dennoch ging der 64-Jährige seinen eigenen Weg, auch wenn seine Eltern nicht immer damit einverstanden waren.

Hans‘ sechs Geschwister waren in der Schule besser als er, machten das Abitur und studierten. Der Steirer blieb sein Leben lang auf dem Hof. Hans kümmerte sich bis zu ihrem Tod um seine Mutter. Er lebte 63 Jahre lang mit ihr unter einem Dach.

Hans hat selbst keine Kinder. Er lebte lange Zeit in lockeren Beziehungen. Vor ein paar Jahren hat er seine Freundin geheiratet. Aus Solidarität mit Schwulen und Lesben, wie er sagt. Hans ist also kein typischer konservativer Bauer – und doch war sein Leben recht traditionell.

Durch die Folge führt WZ-Moderator Mathias Ziegler gemeinsam mit WZ-Moderatorin Anja Stegmaier, die mit Hans sprach.

Sie sprechen über Generationenkonflikte, politische Werte und das Gemeinschaftsgefühl. Wie Sie „Ihr Ding“ machen können, auch wenn Sie sich gleichzeitig stark anpassen müssen. Und was sein Leben bis heute prägt.

Ein Foto, das während der Aufnahme des Podcasts aufgenommen wurde.
Hans erzählt der WZ im Vierkanthof von seinem Leben und seinen politischen Werten.

© Bildnachweis: WZ


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Informationen und Quellen

Ein Foto von Bauer Hans.

© Bildnachweis: WZ, Anja Stegmaier

Genesis

WZ-Redakteurin Anja Stegmaier wollte mit jemandem sprechen, mit dessen Welt viele Menschen keinen Kontakt haben. Durch einen Bekannten erfährt sie von Bauer Hans, der nicht so konservativ ist wie seine Umgebung – und dennoch das Dorf nie verlassen hat. Sie traf sich mit Hans in seinem quadratischen Hof, um mehr über sein Leben zu erfahren.

Gesprächspartner

Hans ist 64 Jahre alt, lebt in einer Stadt mit 221 Einwohnern in der Oststeiermark und war sein Leben lang Bauer.

Ein Foto von Bauer Hans und ein Spruch an der Wand.

© Bildnachweis: WZ, Anja Stegmaier

Daten und Fakten

Bei Bedenken können sich Landwirte an die „Farmer Worry Hotline“ wenden. Die Telefonnummer 0810/676 810 ist Montag bis Freitag von 8:30 bis 12:30 Uhr erreichbar. Dort helfen Psychologen bei Problemen auf dem Bauernhof, aber auch bei persönlichen Angelegenheiten und psychischen Notfällen. Auch auf der Website gibt es viele Informationen Lebensqualität-Bauernhof.at.

Wenn Landwirte ihre Arbeit aufgrund von Verletzungen, Stress, Krankheiten oder Ähnlichem nicht mehr alleine erledigen können, ist dies ein Signal Maschinenring Unkompliziert über die Sozialhilfe- und Betreuungskräfte.

  • In den letzten zwei bis drei Jahren ist die Zahl der Landwirte, die unter psychischen Problemen leiden, stark gestiegen. Allein im Jahr 2023 hätten rund 300 Landwirte Hilfe bei „Ländliche Helpline gesucht, rund doppelt so viele wie zwei Jahre zuvor. Die häufigsten Themen sind:

    Generationenkonflikte, Partnerschaftskonflikte, Hofübergabe/-übernahme, Burnout/Erschöpfung, Krankheit/Pflege von Angehörigen.

Quellen

  • Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft: Heute ernährt ein Bauer in Österreich bereits mehr als 100 Menschen.

  • In Österreich gibt es rund 155.000 landwirtschaftliche Betriebe. Ein Drittel davon wird von Frauen geführt. Fast ein Drittel der Fläche wird biologisch bewirtschaftet.

  • Nach Angaben des Grüner Bericht 25.081 landwirtschaftliche Betriebe wurden als Biobetriebe geführt.

  • Laut Statistik Austria Die Bauernhöfe werden immer größer. Die durchschnittliche Größe lag im Jahr 2022 bei rund 45 Hektar. Fast 60 Prozent der Betriebe werden als Nebenerwerbsbetriebe geführt. 420.000 Menschen sind offiziell in der Branche beschäftigt.

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