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Nach einer schweren Explosion in einem Mehrfamilienhaus im niederländischen Den Haag wurden nun fünf Menschen gerettet. Ein weiteres Opfer sei lebend aus den Trümmern geborgen worden, teilte die Feuerwehr am Samstagabend mit. Kurz nach der Explosion am Morgen wurden laut Polizei vier Verletzte in eine Klinik gebracht. Laut Bürgermeister Jan van Zanen wird derzeit nach weiteren Opfern gesucht, die sich noch unter den Trümmern befinden könnten.
„Es ist nicht bekannt, wie viele Menschen noch unter den Trümmern liegen, aber Tatsache ist, dass sie kaum eine Überlebenschance haben“, fuhr der Bürgermeister fort. „Wir bereiten uns auf das schlimmste Szenario vor.“
Ursache der Katastrophe unklar
Über die Ursache der Katastrophe konnten Polizei und Feuerwehr noch keine Angaben machen. Um 6:15 Uhr kam es zunächst zu einer kleinen Explosion und dann zu einer sehr schweren Explosion, woraufhin das Gebäude Feuer fing und fünf Wohnungen zerstört wurden. Die Rettungsarbeiten werden voraussichtlich noch die ganze Nacht andauern.
Am Unfallort gab es Spekulationen über mögliche Ursachen der Katastrophe. In den Niederlanden kommt es seit Längerem immer wieder zu Sprengstoffanschlägen in kriminellen Kreisen. Betroffen sind Häuser, Firmengebäude und Autos. Die nachts an Hauseingängen, Fassaden oder Geschäften platzierten Spreng- oder Brandsätze führen zu Sachschäden und es kommt in der Regel niemand zu Schaden.
Krimineller Hintergrund?
Es ist noch unklar, ob die Explosion und der anschließende Brand in Den Haag einen kriminellen Hintergrund hatten. Es wurde auch vermutet, dass kurz vor Neujahr in dem Gebäude illegale Feuerwerkskörper gelagert worden sein könnten.
Anfang des Jahres kam es in einer Wohnanlage in Rotterdam zu einer Explosion, bei der drei Menschen ums Leben kamen. Es stellte sich heraus, dass in dem Gebäude ein illegales Drogenproduktionslabor explodiert war.
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