Schweiz: Vater schickt Panzer auf den Pausenhof | News

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Mittwoch, 8 Uhr. Ein Schulhof in Zug (Schweiz). Grundschüler turnen auf Holzgerüsten – plötzlich fährt ein Panzer vor. Klingt wie die Waffe eines Räubers, ist aber tatsächlich passiert. Lokale Medien berichten darüber.

Hintergrund der Geschichte ist ein interner Vorfall in der Primarschule Kirchmatt. Ihr Organisator soll Daniel Gruber gewesen sein, ein pensionierter Oberst der Schweizer Armee und Vater eines Studenten.

Gegenüber der „Zuger Zeitung“ machte er deutlich, dass eine Berichterstattung über den Vorfall nicht erwünscht sei. Gruber drohte sogar mit rechtlichen Konsequenzen, falls er gegen das Gesetz verstoße.

Tank kam von einem Kommandanten

Genaue Informationen über die Veranstaltung sind nicht bekannt. Stefan Hofer, Pressesprecher der Schweizer Armee, wird mit den Worten zitiert: „Ein Kommandant stellte die Fahrzeuge zur Verfügung.“ Mit den Fahrzeugen waren ein Infanterie-Kampffahrzeug mit Piranha-Rad (siehe Foto), ein Sanitätsfahrzeug und ein Duro GMTF gemeint. Letzterer wird meist als Truppentransporter mit Maschinengewehr eingesetzt.

Dominik Lehner versuchte den Schulhoftank zu erklären. Der Schulleiter verkaufte die Aktion als Berufsinformationstag für Sieben- bis Zwölfjährige. „Damit das Lernen möglichst authentisch ist, kommen verschiedene Eltern in die Kurse und stellen ihren Beruf vor.“ Solche Veranstaltungen „erwecken unsere Schule zum Leben.“

Regierungsrätin Laura Dittli verteidigt den Schulhofpanzer, sie will das Militär sensibilisieren

Regierungsrätin Laura Dittli verteidigt den Schulhofpanzer, sie will das Militär sensibilisieren

Foto: picture Alliance/KEYSTONE

Auch Regierungsrätin Laura Dittli (Partei: Die Mitte) verteidigte die Panzermenge. Dadurch wird das Bewusstsein für die Armee in der Bevölkerung gestärkt – wichtig in Zeiten, in denen immer weniger Menschen Militärdienst leisten. „In etwa zehn Jahren werden viele dieser Kinder die Rekrutenschule besuchen dürfen (vergleichbar mit der Grundausbildung in Deutschland, Anm. d. Red.).“

„Wenn Sie hier drücken, werden fünfzig Menschen sterben.“

Allerdings: Schweizer Medien berichten auch, dass bei der Veranstaltung ein Mädchen gesehen wurde, das mit einer Waffe auf andere Kinder zielte. Dies wurde schnell gestoppt.

Außerdem soll ein Soldat zu einem anderen Mann gesagt haben – offenbar in Bezug auf ein Maschinengewehr: „Wie erklären Sie das den Kindern?“ Wenn Sie hier drücken, werden fünfzig Menschen sterben?“ Und Schulleiter Lehner sagte in einem Gespräch, bewaffnete Soldaten, die Busse und Bahnen nutzten, könnten „immer für Irritationen bei Kindern sorgen“.

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