[ad_1]
Da keine entsprechenden Aufträge vorliegen, werden Taurus-Raketen nicht mehr produziert. Der Hersteller MBDA warnt nun vor Rohstoffengpässen. Es seien schnellere Entscheidungen der Bundesregierung notwendig, sagte der Chef der deutschen Tochtergesellschaft, Thomas Gottschild, in einem Interview mit der „Augsburger Allgemeinen“.
Rüstungsgüter könnten noch schneller als bisher beschafft werden. „Es ist eine Herausforderung für unsere Branche, wenn die Produktion wie beim Taurus unterbrochen wird. „Unsere Zulieferer, bei denen es sich oft um kleine und mittelständische Unternehmen handelt, haben in solchen Fällen die Produktion eingestellt“, sagte Manager Gottschild. Sollten wieder neue Aufträge kommen, müssten sich die Lieferanten zunächst anstellen und etwa Rohstoffe sichern. Weltweit hohe Nachfrage Da die Nachfrage nach Rohstoffen für Sprengstoffe weltweit hoch ist, kommt es derzeit zu Engpässen. „Es reicht aus, dass es sich lohnt, Lieferketten aufrechtzuerhalten, Prüfgeräte auf dem neuesten Stand der Technik zu halten und die Kompetenz der Mitarbeiter zu erhalten.“ Fachkräfte gebe es in Deutschland jedenfalls, sagte Gottschild. Im vergangenen Jahr bewarben sich jeden Monat rund 400 Menschen bei dem Rüstungskonzern. Zu Beginn dieses Jahres gab es bereits 800 Bewerbungen pro Monat. Das Unternehmen beschäftigt derzeit rund 1.200 Mitarbeiter in Deutschland. Weitere Standorte befinden sich in Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien. „Wichtiger Baustein für die Ukraine“ Ob Deutschland Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine liefert, ist eine politische Entscheidung. Die ukrainische Armee deckt derzeit ihre Abwehrfähigkeit durch andere Waffen ab. „Aus Sicht der Ukrainer (…) wäre der Stier eine wichtige Ergänzung.“ Hierbei handelt es sich um einen deutsch-schwedischen Luft-Boden-Marschflugkörper, der für verschiedene Nutzlasten und Missionen entwickelt wurde. Die Flugreichweite beträgt mehr als 500 Kilometer. Bisher lehnte Bundeskanzler Olaf Scholz Taurus-Lieferungen in die Ukraine ab. Er argumentiert, dass dies Deutschland in den Krieg hineinziehen könnte. Im Bundestag wurde bereits mehrfach darüber abgestimmt.
[ad_2]