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Der Mann aus Duisburg starb am vergangenen Montag im Alter von 98 Jahren, wie eine ZDF-Sprecherin am Samstag der Deutschen Presse-Agentur sagte. Naumann konnte auf eine mehr als 50-jährige Karriere in Theater, Film, Fernsehen und Hörspiel zurückblicken.
Von seinen rund 150 Rollen gefiel dem TV-Publikum wohl besonders seine Darstellung des Schiffsarztes Dr. Horst Schröder, der in der ZDF-Serie „Das Traumschiff“ in Erinnerung bleibt. Von 1983 bis 2010 trat er in mehr als 50 Folgen auf. In der ZDF-Serie „Die Schwarzwaldklinik“ war er von 1986 bis 1989 Dr. Römer.
Naumann war ausgebildeter Theaterschauspieler. Seine Filmkarriere begann Anfang der 1950er Jahre in Filmen der ostdeutschen DEFA-Studios. Er zog in die Bundesrepublik und war ab den 1960er Jahren in zahlreichen beliebten ZDF-Serien zu sehen.
Gefragter Synchronsprecher
Der gebürtige Dresdner war auch ein gefragter Synchronsprecher mit Hunderten von Sprechrollen. So lieh er beispielsweise dem US-Schauspieler Patrick McGoohan in der psychedelischen Spionageserie „Number 6“ seine Stimme. Im queeren Kultfilm „A Cage Full of Fools“ verkörperte er den Italiener Ugo Tognazzi. Gelegentlich vertrat er auch Christopher Plummer und Pierre Brice im Synchronstudio.
„Hörspielfans werden ihn auch mit seiner unvergleichlichen Stimme in zahlreichen Hörspielen in Erinnerung behalten“, betonte Branchenkenner Thomas Birker in einem Nachruf auf Instagram. Naumann war nicht nur der Erzähler bei „Masters of the Universe“. Beispielsweise verkörperte er in „Tom & Locke“ auch Lockes Vater. In der Serie „Die drei ???“ er trat auch mehrfach auf. In der Folge „Die drei ??? und der unsichtbare Feind“ spielte er den zwielichtigen Ed Snabel.
Seine Witwe Martina Linn-Naumann schrieb in einem Nachruf: „Wir werden seinen letzten Wunsch erfüllen und er wird in unserem Garten als echter Weißdornbaum weiterleben.“
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