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Gut gesummt, Goldener Bär – oder?
Die Berlinale, eines der wichtigsten Filmfestivals der Welt, ist vorbei. Und wieder einmal – genau im letzten Jahr – gewinnt ein Dokumentarfilm den Goldenen Bären als bester Film. Das Werk heißt „Dahomey“ und dauert nur etwa eine Stunde. Regisseur Mati Diop begleitet die Rückgabe von 26 geraubten Kunstausstellungen aus einem Pariser Museum nach Benin, dem ehemaligen Dahomey.
Ja, das Thema klingt exotisch, aber wer sich darüber wundert, war wahrscheinlich noch nie auf der Berlinale. Hier sind die Aussagen oft wichtiger als die großen Stars (obwohl auch dieses Mal einige dabei waren). Das Kinopublikum weiß das zu schätzen, doch die Kritiker, die sich mehr Glamour an der Spree wünschen, werden immer lauter.
Vielleicht kümmert sich Tricia Tuttle (54) darum. Der US-Amerikaner war bis 2022 für das London Film Festival verantwortlich und übernimmt nun die Leitung der Berlinale von Mariette Rissenbeek (68) und Carlo Chatrian (52). Während Rissenbeek dies aus Altersgründen nicht mehr tun wollte, hatte sich Chatrian mit Kulturstaatsministerin Claudia Roth (68, Grüne) überworfen. Nachdem dieser Streit öffentlich wurde, gab es viel Kritik an Roths Umgang mit dem Personal und einen offenen Brief – unter anderem auch signiert von Martin Scorsese (81)!
Dass der legendäre Regisseur („Taxi Driver“, „Killers Of The Flower Moon“) nun für sein Lebenswerk mit dem Goldenen Ehrenbären geehrt wurde, sehen manche als einen kleinen Seitenhieb auf den Minister – schließlich ist Chatrian dafür verantwortlich die Auszeichnung.
Doch bei der Siegerehrung war der ganze Ärger vergessen. Auch Regisseur Matthias Glasner (59, „Blochin“) feierte: einen Silbernen Bären für das Drehbuch seines Dramas „Die“ (unter anderem mit Lars Eidinger, 48) – die einzige Auszeichnung im Wettbewerb für Deutschland.
Ja, das ist es, 74. Berlinale. Der fast zweiwöchige Filmrausch begann mit der Verleihung des Kurzfilmpreises „Blue Flower“ (TV-Star Valerie Niehaus feierte ihre Premiere als Moderatorin) und endete mit einem Schlummertrunk in der Campari Lounge (pssst, wir nennen keine Namen). !) oder beim Bären-Dinner für die Preisträger. Dazwischen: Filme, Partys und ein paar Proteste.
Skandale? Diesmal gab es keine. Aber Kino ist schon so spannend genug – und Berlin sowieso. Fazit: Brav, Berlinale-Bär. Beim nächsten Mal bitte noch einmal schreien!
Die schönsten Bilder vom Ende der Berlinale
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