Notenbanker sehen keinen Grund zur Eile bei Zinssenkungen

Notenbanker sehen keinen Grund zur Eile bei Zinssenkungen

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Prozentmodell und Abwärtspfeil mit Münzstapel.  Schlüsselkonzept

EZB-Ratsmitglied und OeNB-Gouverneur Robert Holzmann sieht die Führung der US-Notenbank (Fed) bei einer Zinsänderung vor der Europäischen Zentralbank (EZB). Der Chef der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) sagte am 23. Februar bei „Bloomberg TV“, er sehe keine Umstände, die es erforderlich machen würden, dass die EZB zunächst die Zinsen senkt.

Seiner Meinung nach ist es besser, die Zinsen später als zu früh zu senken. Das größte Risiko für Zinssenkungen sind die Spannungen im Roten Meer.

Für Bundesbankchef Joachim Nagel ist es noch nicht an der Zeit, die restriktive Geldpolitik im Euroraum aufzugeben. Jetzt gelte es, Durchhaltevermögen zu beweisen: „Auch wenn sich der verbleibende Weg scheinbar in die Länge zieht“, sagte Nagel in Frankfurt bei der Vorstellung des Geschäftsberichts 2023. „Auch wenn die Versuchung groß sein mag: Es ist zu früh, die Zinsen zu senken“, fügte er hinzu.

Laut Nagel sind die Signale noch nicht klar genug

Die Aussichten zur Bekämpfung der hohen Inflation seien laut Nagel noch nicht klar genug. In den nächsten Monaten wird es daher wichtig sein, auf die Daten zur Lohnentwicklung und Gewinnmarge zu achten. Ein genaueres Bild werde sich erst im Laufe des Frühjahrs ergeben: „Wir müssen zunächst klarer erkennen, dass wir unser Ziel zuverlässig und zeitnah erreichen.“ Dann können wir über eine Zinssenkung nachdenken.“

Der restriktiven Geldpolitik muss noch genügend Zeit gegeben werden, um zu wirken. Die EZB hat den richtigen Kurs eingeschlagen und große Fortschritte gemacht, ihr Ziel ist sie jedoch noch nicht erreicht. Sie wird von Zinssitzung zu Zinssitzung entscheiden und dies auch weiterhin bei der Ratssitzung im März tun.

Der Inflationsdruck im Euroraum hatte zu Jahresbeginn nachgelassen. Die Verbraucherpreise stiegen im Januar im Vergleich zum Vorjahresmonat lediglich um 2,8 Prozent. Mit sinkender Preisinflation nähert sich die EZB allmählich ihrem Ziel einer Inflationsrate von zwei Prozent. Viele Experten – darunter viele Entscheidungsträger der oberösterreichischen Bankenszene – rechnen erst Mitte des Jahres mit einer Abwärtswende der Zinsen.

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