Ausbau der Stromnetze hält mit dem Wachstum der Erneuerbaren kaum mehr Schritt

Ausbau der Stromnetze hält mit dem Wachstum der Erneuerbaren kaum mehr Schritt

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Konzept - Energiequelle Wind und Sonne mit Stromleitungen

Der Stromnetzbetreiber Austrian Power Grid (APG) zieht sowohl mit lachenden als auch mit weinenden Augen Bilanz über das Stromjahr 2023.

Positiv hervorzuheben ist, dass 87 Prozent des im vergangenen Jahr verbrauchten Stroms aus erneuerbaren Energien stammten. Im Jahr 2022 betrug der Anteil erneuerbarer Energien nur 67 Prozent.

Bei der Wasserkraft gab es einen Zuwachs von 19 Prozent, die Stromerzeugung aus Windkraft stieg um 16 Prozent. Nach Angaben der APG wurden im vergangenen Jahr zusätzlich 2.000 MW Photovoltaik angeschlossen, was der Leistung aller Donaukraftwerke entspricht.

Der wachsende Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung ist natürlich auch das Sorgenkind der APG. Laut APG ist es das Gebot der Stunde, den Netzausbau zu beschleunigen und an das Tempo des Ausbaus der erneuerbaren Energien anzupassen.

„Die Rücklagen, die unsere Großmütter und Großväter in das System eingebaut haben, sind aufgebraucht. Wir müssen jetzt handeln, damit wir die Ziele der Energiewende erreichen und die Elektrifizierung von Gesellschaft, Wirtschaft und Industrie umsetzen können“, sagt Gerhard Christiner, technischer Leiter der APG. Neben dem Netzausbau brauche es auch eine Speicherausbaustrategie, sagt Christiner mit Blick auf den PV-Boom. Und: Für ein effektives Systemmanagement sei „auch eine umfassende Digitalisierung aller Akteure im Stromsystem notwendig.“

Laut APG erhöhen der Ausbau erneuerbarer Energiequellen und die zunehmende Elektrifizierung von Wirtschaft und Gesellschaft die Anforderungen an das Stromnetz. Dem würden die aktuellen Netzkapazitäten jedoch nicht gerecht. Um Engpässe zu vermeiden, müsse man in die Kraftwerksplanung eingreifen, es gebe aber auch Überlastungen, etwa durch „unkontrollierte regionale Stromüberschüsse im Übertragungsnetz“.

Die daraus resultierenden Eingriffe – im Fachjargon Redispatch genannt – hätten im Vorjahr Kosten in Höhe von 141,6 Millionen Euro verursacht, die sich nach Berechnungen der APG auf die Stromkunden auswirken würden. Die erneut auf einen „Aktionsplan für eine sichere und bezahlbare Energiewende“ drängt. Dies erfordert unter anderem eine „massive Beschleunigung des Genehmigungsverfahrens“, eine „umfassende Gesamtsystemplanung, die die Produktions- und Verbrauchsziele mit einer Speicher- und Netzausbaustrategie auf allen kommunalen Ebenen verbindet“ und ausreichende personelle Ressourcen für die Behörden.

Nach eigenen Angaben wird die APG bis 2034 neun Milliarden Euro in die Strominfrastruktur investieren.

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