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Dessau (Sachsen-Anhalt) – Marlen Z. (†63) fand erst spät die wahre Liebe: Mit 61 Jahren beschloss sie, ein zweites Mal zu heiraten. Ihre Kinder aus erster Ehe waren längst erwachsen, als Marlen Andreas P. (57) das Ja-Wort gab. Doch zwei Jahre nach der Hochzeit stirbt die blonde Bitterfelderin unerwartet. Nun steht ihr Mann im Verdacht, sie mit dem Gift der Zierpflanze Blauer Eisenhut getötet zu haben.
Im Mordprozess sagte Staatsanwalt Gunnar von Wolfersdorff zum möglichen Motiv: „Der Angeklagte Andreas P. wollte für seine langjährige Geliebte Andrea L. (58) frei sein, musste aber nach einer zweiten Scheidung keine Unterhaltszahlungen leisten.“ .”
Im April 2023 litt Marlen P. wochenlang unter starken Zahnschmerzen – den Folgen einer verpatzten Zahnimplantation. Der lebenslustigen Blondine wurde ein Teil ihres Hüftknochens entfernt – dieser sollte zum Unterkiefer „umgeformt“ werden. Zu diesem Zeitpunkt schluckte die Frau verschiedene Medikamente und Schmerzmittel.
Kam dort der Ehemann auf die Giftidee, die er später seiner Geliebten mitteilte?
Laut Anklage (Aktenzeichen: 2 Ks 114 Js 16116/23) soll Ehemann Andreas P. einen Tag später das Pflanzengift in die Wurstsuppe seiner Frau und in deren Joghurt gemischt haben, um sie hinterlistig zu ermorden. Das angeklagte Verbrechen blieb fünf Monate lang unentdeckt.
Die Geliebte des Witwers erzählte später Freunden von den Vergiftungsplänen, eine davon ging zur Polizei und meldete ihren Verdacht.
Andreas P. bestreitet die Mordvorwürfe. Sein Verteidiger: „Als die Ärzte ihm sagten, die Todesursache sei ein Herzinfarkt, schien ihm das verständlich. Schließlich war seine Frau herzkrank.“
Marlens Kinder verfolgen den Prozess als Nebenkläger. Rechtsanwältin Jella von Wiarda aus München vertritt Tochter Stephanie: „Was die Beklagte sagt, sind Schutzansprüche.“ Die Mutter meines Klienten hatte keine Herzerkrankung. Sie hat nie Blutverdünner oder ähnliche Medikamente eingenommen.“
Die Kinder des Opfers werden am Dienstag als Zeugen vernommen.
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