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Nach Angaben der Wirtschaftskammer Österreich leidet die Branche unter Einnahmeausfällen und steigenden Kosten.
Realeinkommensverluste von fast zwölf Prozent sowie die seit vielen Monaten steigenden Preise für Energie und Lebensmittel stellen die örtlichen Beherbergungsbetriebe vor große Herausforderungen. Das zeigen die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage des Hotelfachverbandes in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) unter 600 Hotel- und Gastronomiebetrieben. Während Übernachtungen, Buchungen und die Stimmung bei Gästen und Betrieben insgesamt positiv sind, sind in der Hotellerie die Inflation und der Konjunktureinbruch deutlich spürbar. Auch die erhöhte Preissensibilität der Gäste ist ein wichtiger Faktor.
Der Besuch von Hotels und Restaurants ist eingeschränkt
„73 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, dass der Geldbeutel der Gäste deutlich weniger locker ist als vor der Inflationswelle. Gäste schränken ihre Besuche in Hotels und Restaurants ein, oft wird der Urlaub verschoben, bis die Vor- oder Nachsaison auf die zweite Flasche Wein verzichtet.“ „, beschreibt Hoteliersobmann Johann Spreitzhofer die Auswirkungen des Sparverhaltens mit deutlicher Auswirkung auf die Betriebe.
Auch wenn sie sich bereits bestmöglich auf die veränderte Situation eingestellt haben, also den gestiegenen Kosten durch Energiesparmaßnahmen oder Preisvergleiche mit Lieferanten entgegenwirken, können die gestiegenen Kosten nicht 1:1 weitergegeben werden. „Unsere Umfrage zeigt, wie groß und latent der Druck für viele Unternehmen bleibt: Demnach kann nur jedes zehnte Unternehmen die Kosten vollständig weitergeben“, sagt Spreitzhofer. Es ist daher unberechtigt, die Branche als Preistreiber zu bezeichnen, denn nicht nur die Preise für die notwendigen Vorleistungen sind enorm gestiegen, auch die steigenden Kreditzinsen wirken sich in einer schuldenintensiven Branche wie der Hotellerie besonders stark aus. „Nach Angaben des Wirtschaftsförderungsinstituts (Wifo) waren Hotels im April 2023 nur um 0,23 Prozentpunkte für die Inflationsrate von 9,7 Prozent verantwortlich“, sagte der Branchensprecher.
Die Insolvenzen im Gastgewerbe haben im Vergleich zum Vorjahr zugenommen
„Der Gläubigerschutzverband hat gerade festgestellt, dass die Insolvenzen im Gastgewerbe im Vergleich zum Vorjahr um 19 Prozent gestiegen sind. Wir tun, was wir können, aber spätestens mit den aktuellen Wifo-Ergebnissen muss die Regierung das auch dort anerkennen.“ Es besteht dringender Handlungsbedarf. Ganz oben auf der To-Do-Liste steht, dass die Belastung durch die anhaltend hohen Energiekosten endlich durch den seit neun Monaten ausstehenden Energiekostenzuschuss II abgefedert wird. Dazu sind auch Maßnahmen erforderlich „Gerechtigkeit stärken, Lohnnebenkosten senken und die Möglichkeit steuerfreier Prämienzahlungen an Arbeitnehmer erhalten“, appelliert Spreitzhofer.
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