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Camden (Bundesstaat New York) – Sie sitzen auf der Couch, lachen in die Kamera und freuen sich auf Weihnachten. Eine glückliche Familie, so scheint es. Doch die Gesichter der Kinder sind durch schwere Narben entstellt. Narben, die an ihre unglaubliche Schicksalsgeschichte erinnern.
Die Tragödie von Die Familie Copeland wurde vor zwei Jahren gegründet. Der 35-jährige Luftwaffenveteran Kyle kehrte von Kampfeinsätzen in Afghanistan zurück, um mehr Zeit mit seiner Frau und seinen vier Kindern zu verbringen. Der Familienvater freute sich auf ein neues Abenteuer: Er kaufte einen ausrangierten Linienbus und baute ihn in ein rollendes Zuhause um. Die Copelands reisten durch die gesamten USA.
Die Katastrophe ereignete sich am 27. Dezember 2021. Aufgrund einer defekten Propanheizung wäre der Bus beinahe explosionsartig in Brand geraten. Sohn Kade (12) gelang die Flucht aus dem Fenster, Frau Whitney (34) und Tochter Emree (8) waren gerade mit dem Hund draußen. Doch zwei der Kinder – Krew, 5, und Pepper, 13 – waren im Inferno gefangen.
Dann geschah alles in Sekundenschnelle: Pater Kyle sah die riesige Flammenwand, die seine Tochter und seinen Sohn umgab. Er rannte und zerrte die Kinder aus dem Bus. Sowohl ihre Gesichter als auch Körperteile wurden verbrannt. Sie wurden ins Krankenhaus gebracht. Im Krankenhaus blieb Peppers Herz für kurze Zeit stehen und Krew lag im künstlichen Koma. Kyle wurde außerdem an einem Auge und an den Händen verletzt.
Ein halbes Jahr später besuchte BILD die Familie – ihre Lebensfreude war gebrochen.
Das ist es, was die Copelands heute tun
Die Familie zog von Las Vegas in die Kleinstadt Camden (Bundesstaat New York). Die Mutter stammt aus dieser Region: „Wir haben hier Hilfe von Verwandten“, erklärt sie den Umzug. Sie wohnen in einem hübschen Holzhaus. Neuschnee sorgt für Adventsidylle.
Die Heilung der Verletzungen ist beim neuen BILD-Besuch sichtbar. Der kleine Krew kann seine Finger und seinen Mund wieder bewegen. Pepper, die gerade bei einem Adventskonzert ein Solo gesungen hat, erhält Laserbehandlungen, um die Narben zu glätten. Sie hatte 60 Operationen, Krew hatte zwanzig. Auch das psychische Trauma musste verarbeitet werden, die Albträume, das schreiende Aufwachen. Die unverletzten Kinder wiederum plagen Schuldgefühle: „Ich denke oft, es hätte mich treffen sollen“, sagt Kade leise. Psychologen nennen dies Überlebensschuldsyndrom.
Kyles Kraft wurde durch den posttraumatischen Stress, der durch den Krieg und das Businferno noch verstärkt wurde, erschöpft. Er erlitt Nervenzusammenbrüche. Quälende Schuldgefühle quälten ihn: „Ich fühlte mich verantwortlich für das, was meiner Familie widerfahren war.“ Auf der Suche nach „Distanz, Kraft und Orientierung“ entschied er sich für eine weitere Busfahrt. Er war einen Monat lang weg. Und seine Frau hatte Angst, plötzlich allein zu sein.
Doch der Veteran „fand Christus“, wie er sagt. Und kehrte zurück. Die Familie konvertierte von der Mormonensekte zum protestantischen Glauben. Jetzt versteht er den Moment besser, als er mit den beiden Kindern im Arm vor der Flammenwand stand und zögerte, ob er hindurchgehen sollte. Eine Stimme rief ihm zu: „LAUF! JETZT“ Er ist überzeugt: „Gott hat uns gerettet!“ Während er spricht, zeigt der kleine Krew dem BILD-Reporter stolz seine Bibel.
Mit Hilfe ihres neuen Glaubens beginnen sie wieder Pläne für die Zukunft zu schmieden und träumen vom Kauf eines Bauernhofs. Kyle könnte sich auch eine Ausbildung zum Pfarrer vorstellen. Der wiedergewonnene Zusammenhalt der Familie wird in der wilden Schneeballschlacht sichtbar, bei der auch der Familienpudel Hazel fröhlich herumtollt. Vor allem der Vater lacht herzlich; Sein Gesicht ist nach mehreren Treffern voller Schnee.
Es scheint, als hätten er und seine Familie wieder Selbstvertrauen gefunden. Nach den Trümmern der Tragödie einen Weg in die Zukunft finden.
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