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Freudenberg (NRW) – Der Mord an Luise (†12) aus Freudenberg (Kreis Siegen-Wittgenstein) im März war nur der Auftakt einer ganzen Reihe von Tötungsdelikten unter Jugendlichen in Deutschland.
Die Schockwellen des Verbrechens zweier Studenten (12, 13) dauern neun Monate später an. neben dem Luises Eltern Auch die minderjährigen Angehörigen der beiden Täter leiden darunter.
„Die Welt steht für uns still“, schrieben Luises Eltern in ihrem Nachruf. Ein Mahnmal am Fundort ihrer Leiche im Waldgebiet Klein-Tirol erinnert mit ständig brennenden Kerzen an das Unfassbare: Drei Freunde liefen am Abend des 11. März gemeinsam in den Wald, doch nur zwei kehrten zurück.
Ermittlungen eingestellt
Wegen einer Bagatellbeleidigung stach der Zwölfjährige über 70 Mal mit einer Nagelfeile auf Luise ein, das ein Jahr ältere Mädchen soll dabei gezwungen worden sein, Luise festzuhalten.
Im Herbst die Die Staatsanwaltschaft gewinnt das Ermittlungsverfahren: Aufgrund ihres Alters wird es nie zu einem Prozess gegen die beiden Mädchen kommen. Dennoch befinden sie sich seit der Tat in der Obhut der Behörden, und zumindest die Eltern des 13-Jährigen gehen nun gegen sie vor.
Ihr Vater (53) sagte zu BILD: „Wir würden gerne Deutschland verlassen und in die Heimat meiner Frau, Brasilien, ziehen.“ Dafür müssten sie aber zunächst das Sorgerecht für ihr Kind zurückbekommen.
Das Mädchen konnte die psychiatrische Klinik im November verlassen und lebt nun in einer Wohngruppe fernab von Freudenberg. „Wir haben dafür gekämpft, dass sie endlich wieder Unterricht bekommt“, sagte ihr Vater. Sie zittert und weint den ganzen Tag und steht unter starkem Medikamenteneinfluss.
Die Familie musste untertauchen
Er wehrt sich gegen den Eindruck, dass seine Tochter etwas mit ihr gemeinsam hat Der Komplize plante kaltblütig den Mord an Luise. „In den Wochen zuvor hatte man sich in der Schule mit dem Thema Strafbarkeit beschäftigt. Deshalb haben die Kinder davon erfahren, nicht weil sie einen Mord planten.“
Doch die Mordermittler sehen das anders. Der Messerangriff auf den Studenten soll mindestens Tage im Voraus geplant worden sein – was gegen eine emotionale Tat spricht. Möglicherweise war den beiden Tätern (12 und 13) schon im Vorfeld klar, dass sie ungestraft davonkommen könnten.
Der Vater selbst holte seine Tochter am Tatabend vom Haus seines Freundes ab und suchte anschließend mit seinen Feuerwehrkollegen nach der vermissten Luise. Der Kommandant riet ihm nun, nicht noch einmal am Bahnhof aufzutauchen.
Die Familie musste eine Zeit lang untertauchen; der Vater ist seit März krankgeschrieben. Seine Frau sagte zu BILD: „Drei Familien wurden zerstört, die von Luise, aber auch unsere beiden.“
Der Unterschied: Die Eltern der beiden Täter dürfen ihre Töchter zumindest regelmäßig besuchen. Luises Eltern schrieben in einem Abschiedsnachruf: „Unser Haus – so still. Dein Platz – für immer leer.“
Von Freunden kalt erstochen Die letzten Schritte im Leben von Luise (†12)
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